27. Tag: До свидания (Do swidanja)

So, Zeit zum Aufbruch, es geht zurück nach Deutschland. In einem typischen Reisebericht würde man jetzt wahrscheinlich versuchen, dem Leser eine Träne ins Knopfloch zu jagen, nochmal alle wichtigen Momente der großartigen Reise zu rekapitulieren und einen mehr oder weniger guten Abschluss hinzuzaubern. Dabei soll man doch aufhören, wenn’s am schönsten ist. Das gilt nicht…

26. Tag: Gewaltmarsch durch die Metropole

Heute ist Freitag, der letzte Tag vor der Heimreise. Moskau hat schon reichlich Eindrücke hinterlassen bei uns. Die Zeit hier vergeht wie im Flug – das wird uns so langsam bewusst. Denn das Pflichtprogramm ist noch immer nicht abgearbeitet. Der Kreml fehlt noch, und der muss heute dran glauben. Laut Aushang hat der heute sogar…

25. Tag: Da steppt der russische Bär

Der Prof hatte bereits am Vortag ein gewisses Unverständnis für Unpünktlichkeit angedeutet. Klar, gebongt. Wir als pflichtbewusste Deutsche können da natürlich den Ruf der Nation nicht aufs Spiel setzen und stehen 5 Minuten vor der ausgemachten Zeit auf der Matte. Unser Gastgeber macht sich bereits putzmunter am Herd zu schaffen und brutzelt leckere Sachen. Wobei…

24. Tag: Die Stadt, die mich in Atem hält

Man muss schon sagen: Es schläft sich unheimlich gut im Coupe der Transsibirischen Eisenbahn. Wir sind frisch und gut drauf. Schaden kann die Energie nicht, denn heute kommen wir in Moskau an. „Die Stadt, die mich in Atem hält“ tönten vor wenigen Jahren ein paar deutsche Krachmacher mit verzerrten Gitarren. Da bin ich ja mal…

23. Tag: Kumis, nicht Kuhmist!

Ein besonderes Getränk, das man in asiatischen Steppenländern genießen darf, ist gegorene und damit alkoholhaltige Stutenmilch, bekannt unter dem Namen Kumis. Ja, Kumis, und nein, nicht Kuhmist! Ich gebe zu, die Analogien sind durchaus nicht nur verbaler Art. So gelten beide als absolut biologische Produkte und könnten daher sicher ohne Probleme auch in germanischen Reformhäusern…

22. Tag: Novosibirsk, Hauptstadt Sibiriens

Rungs! Die Zugbegleiterin reißt die Tür auf, holt uns aus den schönsten Träumen und gibt zu verstehen, dass wir in einer Stunde den Bahnhof erreichen. Außerdem würde die Toilette eine halbe Stunde vor Ankunft geschlossen werden. Diese ist übrigens noch in unglaublich gutem Zustand, mal rein hygienisch betrachtet. Kein Urinsee auf dem Fußboden, keine vollgepisste…